Bericht zur gemeinsamen Studienfahrt der Schülerinnen und Schüler der MSS 12

Am Sonntag, den 09.07.2023 machte sich die MSS 12 der IGS-Horhausen, mit den Lehrern Tobias Buddendiek, Henning Herrmann-Trentepohl und Ann-Christin Blumenstiel, im Rahmen der Studienfahrt am Ende des Schuljahres zur gemeinsamen Fahrt in die tschechische Landeshauptstadt Prag auf. Nach der Zimmereinteilung im Hotel „ABEDA“ und einem INFO-Rundgang durch das Stadtviertel „Karlin“ nahmen die Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames Abendessen im Restaurant „U Zabrandskych“ ein. Am nächsten Tag folgte nach dem Frühstück im Hotel eine Besichtigung der Stadtteile „Altstadt“, „Neustadt“, „Josefstadt“ und der Karlsbrücke, welche durch die U-Bahn erreicht werden konnte. Die Reiseführer stellten für die gesamte Zeit Tagestickets für das Prager U-Bahn-System zur Verfügung. Nachmittags hatten die Schüler Freizeit, die meist mit einem Restaurantbesuch, oder der freien Besichtigung der Stadt verbracht wurde. Am ersten Tag wurde nach dem gemeinsamen Abendessen noch die Vorstellung „AFRICA“ im Schwarzlichttheater der Stadt besichtigt. Eine stumme Vorstellung, welche also auch ohne tschechische Sprachkenntnisse gut zu verstehen war.

Am zweiten Tag fuhren wir zum Aussichtspunkt „Strahov“ und besichtigten anschließend die Prager Burg, welche über die alte Schlossstiege mit einer Gondel zu erreichen war. Ein entspanntes Ende fand der zweite Abend bei einem gemeinsamen Spaziergang entlang der an der Moldau gelegenen Spaziermeile „Naplavka“. Der dritte Tag startete mit einer Besichtigung des „Vitkov-Denkmals“, einer Statue Kafkas, der auf der Reise, zum Beispiel durch zwei Museumsbesuche, immer wieder Thema war. Daneben besichtigten wir die sogenannte John Lennon-Mauer, auf der sich einige Künstler nach seinem Tod verewigt hatten und schlossen den Tag mit einem gemütlichen Spaziergang durch den „Kampa-Park“ ab. Schließlich wurde das Abendessen bei einer Moldaufahrt auf dem Schiff eingenommen. Am vorletzten Tag besichtigten die Schüler das Prager Spiegellabyrinth und hatten die Möglichkeit, die Stadt von einem Aussichtsturm aus zu bewundern. Später folgte eine Besichtigung der Botschaft und des Wallenstein Garten.

Am Abreisetag wurde das Konzentrationslager Theresienstadt besichtigt. Dort erhielten die Schüler eine zweistündige Führung, bei welcher der ehemalige Tagesablauf in einem Konzentrationslager illustriert wurde und lernten etwas über die besondere Funktion des Lagers. Denn die Nationalsozialisten nutzten Theresienstadt als eine Art „Vorzeigelager“, um Propagandafilme für Regimekritiker zu drehen. Am Ende der Führung konnte solch ein Film aus früheren Zeiten in einem Kino angeschaut werden. Nach der Studienfahrt gaben alle ausschließlich positive Resonanz und berichteten, viel in der Kafka-Stadt gelernt zu haben. Bei einigen hat der Ausflug sogar dahingehend einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dass sie überlegen, Prag auch privat nochmal einen Besuch abzustatten. Das lag sicher nicht zuletzt an dem auffallenden Engagement der Reiseführer und Lehrer, denen an dieser Stelle noch einmal gebührender Dank gelten soll.

© Colin Wirth

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