Denkt man an eine Burg, denkt man an Ritter, alte Rüstungen, zugige Räume und vielleicht auch ein Schlossgespenst (nachts fragte man sich wirklich, wie die Türen sich von Geisterhand – jedoch mit einem ordentlichen Quietschen – öffnen und schließen konnten).
Die Kyllburg in der Eifel empfing die 9.2 jedoch mit einer eigenen Villa, hellen Räumen und einem riesigen Gelände, auf welchem vor allem Zeit miteinander verbracht werden konnte, sei es beim Fußball oder Volleyball, beim Reden oder Kartenspielen oder auch bei Stand-up Comedy im Innenhof. Das Programm von Sack-und-Pack bot kleine Challenges und lustige Aktionen und der Grillabend im lauschigen Innenhof lud zum Entspannen ein. Vielleicht waren wir nicht shoppen (außer im ortsansässigen Supermarkt, der nach der Überwindung von gefühlt 1000 Höhenmetern erreicht werden konnte), vielleicht war der Kunst-Pfad durch den Wald ein wenig spooky, vielleicht waren die erlebnispädagogischen Angebote nicht das, was gerade eine 9 unter einer Abschlussfahrt versteht, und vielleicht war es schade, dass das Joghurtdressing einfach plötzlich leer war und nicht mehr aufgefüllt wurde.
Vielleicht aber auch – nur ganz vielleicht – wurde in der gebotenen Atmosphäre Raum für Gespräche und Momente geschaffen, die noch eine Weile nachhallen. Vielleicht wurden Freundschaften gefestigt, vielleicht Freunde neuentdeckt. Vielleicht konnte man Abschied nehmen und sich einfach Zeit nehmen, denn so wie jetzt kommt die 9.2 tatsächlich nur noch zwei Mal zusammen, bevor fünf Jahre Selbstverständlichkeit des Zusammenseins enden.
„Jede Reise hat ein Ende. Aber die Erinnerung daran ist unvergänglich.“ (Verfasser unbekannt)